Besichtigung Windpark Goldboden

Wie viel Energie produziert ein Windrad? In welche Richtung dreht es sich eigentlich? Und warum steht es manchmal still?

Am 14.10.2022 gab es spannende Einblicke in den Windpark Goldboden-Winterbach. Herr Faigle von der EnBW erklärte den Teilnehmenden den Prozess von der Planung und Genehmigung eines Windrads über den spannenden Bau bis hin zur Inbetriebnahme und Nutzung eines Windrads. Zu Zahlen, Daten und Fakten des Windparks stand er ebenso Rede und Antwort wie zu Fragen der Energiewende, des Stromnetzes und des Naturschutz-Aspekts.

Sie möchten auch ein paar Antworten? Gerne:

  1. Jedes der drei Windräder in Winterbach hat eine Turmhöhe von 164 Metern und kann 3,3 MW Leistung erbringen. Gemeinsam kann der Windpark über 8000 Haushalte mit Strom versorgen. Von einem „Windpark“ spricht man übrigens, sobald mindestens drei Windräder beieinander stehen.
  2. Das Windrad richtet sich immer mit der Vorderseite zur Windrichtung hin aus. Schaut man von vorne auf das Windrad, drehen sich die Rotorblätter stets nach rechts.
  3. Die Windräder in Süddeutschland stehen nie aus Kapazitätsgründen still, betonte Herr Faigle. Jedes Bisschen Leistung, das aus erneuerbaren Energien gewonnen werden kann, werde auch ins Netz eingespeist. Wenn ein Windrad gerade nicht läuft, weht entweder zu wenig Wind, es gibt einen technischen Defekt oder es sind beispielsweise Fledermäuse unterwegs. Im Bereich des Windparks Goldboden-Winterbach fliegen nämlich 24 verschiedene Fledermaus-Arten, die im September und Oktober unter ganz bestimmten Umständen ohne Sonar in der Luft sind. Um diese Tiere zu schützen, schaltet das Windrad in diesen Fällen automatisch für drei Stunden ab und startet wieder, sobald „die Luft rein ist“.

Hätten Sie das gewusst?

Wenn Sie auch Interesse haben, sich mit uns zu verschiedenen Energiethemen auszutauschen, gibt es am 18. November 2022 bei der Führung im Wasserkraftwerk Untertürkheim die nächste Gelegenheit. Wir freuen uns auf Sie!

Vortrag im Windpark Goldboden